Ihre Stadtgeschichte in einem neuen (digitalen) Gewand erzählt. Gewinnt die Aufmerksamkeit Eurer Zielgruppen durch faszinierende Geschichten und ermöglicht durch den Einsatz von Augmented und Virtual Reality einen Blick „hinter die Kulissen“. 

Schafft einen archetypischen Protagonisten, mit dem sich Eure Zielgruppen identifizieren können und der sie durch Eure Stadt/Gemeinde begleitet. Weckt Emotionen und erhöht durch die Wiedererzählhäufigkeit die virale Kraft Eurer Geschichte.

Nicht jede Stadt verfügt, wie z.B. die Lutherstadt Wittenberg, über einen berühmten Stadtvater, der sich als Storyteller hervorragend eignet.

Insofern bieten einem AR-Ansätze die Möglichkeit, wie wir es in Wassenberg auch gemacht haben, digitale Heldenfiguren zu kreieren, die unsere Stadtgeschichte an realen Schauplätzen erzählen. Dabei ist unser Ritter Gerhard eine Abwandlung des tatsächlich historischen Grafen Gerhard. Da wir aber zeitlich flexibel sein wollten, wählten wir Ritter Gerhard. 

So sieht Ritter Gerhard in der realen Umgebung aus.

Die Anfangsinvestition ist natürlich nicht unerheblich. Jedoch wird es in naher Zukunft sicherlich immer mehr Anbieter geben, die sich dieser Technologien annehmen. Wir haben mit einem Start-Up gearbeitet, welches uns den Einstieg in die AR-Welt zu einem erschwinglichen Preis realisiert hat. Im Gegenzug kann man mit neuartigen, attraktiven Angeboten aber auch Einnahmen generieren (z.B. Stand-Fernglas mit VR-Welt nach Einwurf von 0,50 – 1 €).

Das Schöne an Augmented und Virtual Reality ist, dass die einzige Grenze, die es gibt, die eigene Fantasie und Kreativität ist. Sofern z.B. reale Schauplätze der Geschichte nicht mehr existieren, aber absolut interessant sind und Ihr die Geschichte gerne erzählen möchtet und Euch damit einen Gewinn für Eure Gemeinde/Stadt erhofft, kann durch Virtual Reality anhand alter Aufzeichnungen/Bilder o.ä. eine komplett virtuelle Umgebung geschafft werden, mittels derer dann die Geschichte erlebbar gemacht werden kann (z.B. alte römische Stätten, Wege etc.).

Ein gutes Beispiel hierfür sind die TimeRides u.a. in Köln oder Berlin, wo man eine virtuelle Zeitreise machen kann. Eine wirklich tolle Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben. Ich kann jedem einen Besuch ans Herz legen, der VR noch nicht selbst erfahren hat. Unter www.timeride.de bekommt Ihr mehr Infos hierzu.

Ich bin so begeistert davon … merkt man wahrscheinlich 🙂

Was mich aber besonders daran fasziniert, ist die Möglichkeit, analoge und digitale Ansätze zusammenzubringen. Denn ein AR-Stadtrundgang ist zwar schön und gut, jedoch noch viel schöner, wenn man mit einem ortskundigen Gästeführer in zeitgemäßer Gewandung die Stadt erkundet und neben den Geschichten des digitalen Ritters noch einige Anekdoten des gewandeten Gästeführers erfährt. Und so entsteht eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Wir haben dies in Wassenberg so umgesetzt und das Projekt „Wassenberg anno 1420 – eine virtuelle Zeitreise“ gemeinsam mit dem örtlichen Heimatverein, der zahlreiche Stadtgästeführungen im Jahr veranstaltet, realisiert.

Natürlich hat man als öffentliche Hand nicht das Geld, um mal eben mehrere tausend Euro für so eine VR- oder AR-Zeitreise auszugeben, aber wir haben uns ins Wassenberg darauf verständigt, jedes Jahr 1-2 neue Stationen hinzuzufügen. So kann man immer mal wieder auf das Projekt aufmerksam machen und darüber öffentlichkeitswirksam berichten.