Mobile Marketingmaßnahmen reichen von Werbe-SMS über Anzeigen auf mobilen Internetseiten bis hin zu Apps. Auch das Werben über QR-Codes auf Plakaten, welche mit Apps oder Internetseiten verlinkt sein können, ist eine beliebte Kommunikationsform geworden.

Apps dienen Städten als gute Möglichkeit, um Informationen für den Abruf über mobile Endgeräte in optimaler Ansicht zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus können über Maßnahmen beim Mobile Marketing werden auf den Empfang über mobile Endgeräte (u.a. Smartphones, Tablets, Smartwatches) zugeschnitten. Rund 49 Millionen Menschen nutzen in Deutschland ein Smartphone, weswegen das Mobile-Marketing ein wichtigerKanal zur Kommunikation mit den Zielgruppen einer Marke geworden ist.

Apps sogenannte Push-Nachrichten versendet werden, die auf den Geräten, auf denen die App installiert ist, sofort auf dem Bildschirm erscheinen, sofern dieser Dienst aktiviert ist. Sind die mit einer App verbundenen Informationen (z.B. Veranstaltungshinweise/- erinnerungen, Aufstellung von Geschwindigkeitsmessgeräten, Status des Personalausweise/Reisepasses, Beantragung verschiedener städtischer Leistungen, Müllabfuhrtermine und Erinnerungen daran) nutzerfreundlich aufbereitet und für diesen von Relevanz, bringt die App einen Mehrwert und die Stadt kann die Zielgruppen mit ihrer Marke gut erreichen. Durch das Design der App, welches an das einheitliche Erscheinungsbild der Stadt angepasst sein sollte, wird der Nutzer bei jedem Blick auf sein mobiles Endgerät bzw. die App an die Stadt und damit auch die Marke erinnert. Die mit einer optimal gestalteten App verbundene proaktive Informationsverbreitung stärkt die Kundenbindung und führt zu positiven Markenerlebnissen. Die App muss für ihre Nutzer einen Mehrwert bedeuten und die Vorzüge müssen so gut sein, dass die App weiterempfohlen wird und mehr Nutzer generiert. Inhalte müssen dementsprechend relevant für die Zielgruppen der App sein und in reduzierter Form zur Verfügung gestellt werden. Auch ist das Einbinden von interaktiven Elementen gut möglich, z.B. eine virtuelle Haushaltsbewirtschaftung oder die Möglichkeit für bestimmte Stadtteile, virtuell Gestaltungsvorschläge abzugeben.

Eine App ist mit Sicherheit eine gute Sache. Jedoch sind die Kosten für die Entwicklung einer professionellen App recht hoch. Daher sollte man sich vorher genau überlegen, welchen Mehrwert man für die App-Nutzer vorzuweisen hat. Denn ohne nennenswerten Mehrwert wird die App höchstwahrscheinlich nicht mal heruntergeladen und fliegt spätestens beim nächsten Handywechsel vom Bildschirm.

Eine Idee, wie man eine App zur besseren Information für Gäste und Einwohner nutzen kann, habe ich in folgendem Beitrag mal skizziert:

Derartige Mehrwerte müssen nicht unbedingt außergewöhnlich oder völlig neuartig sein. Ein Müllabfuhrkalender mit Push-Nachricht zum jeweiligen Abfuhrtermin reicht manchmal auch schon aus. Ein bißchen mehr sollte die App aber können, da sie sonst keinen gesteigerten Kosten-Nutzen aufweist. Eine gute App hat z.B. die Stadt Aichach in Bayern.